Von denen profitierte auch Produzent, Regisseur und Schauspieler Til Schweiger, der am Abend nicht nur seine Produktions- und Verleihförderung von 1,1 Mio. Euro für seine Komödie "Keinohrhasen" per XXL-Scheck zurückbezahlte, sondern im Rahmen des Medienboard-Empfangs auch mit dem Ernst-Lubitsch-Preis für seine komödiantische Leistung in "Keinohrhasen" ausgezeichnet wurde. Seine Liebeskomödie mit Nora Tschirner haben innerhalb weniger Wochen 4,3 Millionen Besucher gesehen.
Schweiger, der die Auszeichnung aus den Händen des Vorjahrespreisträgers Jürgen Vogel erhielt, zeigte sich stolz und glücklich über den Preis, der mit Lubitsch (1892-1947) den Namen "eines der größten Regisseure überhaupt" trage. "Den Preis mussten sie ihm geben – sonst wäre er auch noch aus der Berlinale ausgetreten", sagte Jürgen Vogel in Anspielung auf Schweigers Ausstieg bei der Deutschen Filmakademie aus Ärger über deren Entscheidung, seinen Film "Keinohrhasen" bei der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis Lola 2008 nicht zu berücksichtigen.
"Ich freue mich über den Lubitsch-Preis natürlich auch deswegen, weil die beim Publikum erfolgreichen Filme nicht immer genug Anerkennung in Deutschland finden", sagte Schweiger. "Ich weiß, dass ich mich mit solchen Äußerungen bei manchen Leuten wieder in die Nesseln setze, aber man kommt aus dem Grinsen nicht heraus." Und darauf wurde dann erst einmal ordentlich gefeiert.
(aus der Vanity Fair)